Gemeinde Allendorf zu Besuch im Kreis-Verwaltungsneubau Korbach
In Allendorf (Eder) steht eine bedeutende Veränderung an: Nach langer Planungszeit hat der Um- und Neubau der Verwaltung und des Bürgerhauses begonnen. Das in die Jahre gekommene Bürgerhaus wird durch einen modernen Neubau ersetzt, auch die angegliederte Gaststätte wird erneuert. Der existierende Verwaltungsbau der Gemeinde Allendorf (Eder) bleibt bestehen und wird im Zuge der Bauarbeiten durch ein weiteres Gebäude ergänzt, um der wachsenden Administration mehr Raum zur Verfügung zu stellen.
Wie die optimale Gestaltung eines Verwaltungsgebäudes aussehen kann, darüber informierten sich Allendorfs Bürgermeister Carsten Schäfer, einige seiner Gemeindemitarbeitenden und zwei Architekten bei einem Ortstermin am Korbacher Südring. Erster Kreisbeigeordneter und Baudezernent Karl-Friedrich Frese hatte zu einer Besichtigung des dortigen Kreis-Verwaltungsneubaus eingeladen. Frese ließ es sich nicht nehmen, die Allendorfer Delegation persönlich bei einem Rundgang über die Besonderheiten des Neubaus zu informieren. Fachlich-sachkundige Unterstützung erhielt der Baudezernent dabei durch stellvertretenden Fachdienstleiter Gebäudemanagement Dirk Wilke, der für die Projektsteuerung des Neubaus verantwortlich war.
Ein besonderes Augenmerk richteten Hausherr und Delegation auf die Aspekte Barrierefreiheit und Arbeitsorganisation, aber auch auf Nachhaltigkeit sowie Energieeffizienz, auf die in der Planung des Gebäudes großer Wert gelegt wurde. So kann das Gebäude beispielsweise ohne Hinzuziehung von fossilen Brennstoffen beheizt werden und Kletterpflanzen an einer Rankkonstruktion sorgen, neben den Raffstoreanlagen, für eine natürliche Verschattung.
In das Raumprogramm und die Raumorganisation des Neubaus wurden die Leiter der Fachdienste einbezogen, die aus dem „alten“ Kreishaus und vom Standort des Gesundheitsamtes in das Gebäude umziehen sollten. Praktische arbeitsorganisatorische Anforderungen konnten somit berücksichtigt und in der Bauweise ebenso umgesetzt werden wie eine umfassende Barrierefreiheit, angepasst auch an die Bedürfnisse der Bürger*innen als Kunden des Landkreises. Große Aufmerksamkeit erhielten auch die Möglichkeiten der digitalen Terminvereinbarung.
Bürgermeister Carsten Schäfer bestätigt die Aspekte, unter denen seine Delegation die Besichtigung organisiert hatte. „Da wir selbst den Bau eines neuen Bürogebäudes planen, war es für uns besonders interessant zu sehen, wie andere die verschiedenen Herausforderungen bei der Planung und Umsetzung gelöst haben.“ Vor allem Raumaufteilung, Technik und Aufenthaltsbereiche seien beachtet worden.
„Beeindruckt waren wir von den modernen, kompakten Büros, die eine optimale Raumnutzung ermöglichen“, so der Bürgermeister. Durch große Fensterfronten und durchdachte Beleuchtung werde eine angenehme Arbeitsatmosphäre geschaffen. Auch auf Schallisolierung sei geachtet worden und somit werde konzentriertes Arbeiten ermöglicht. Die Delegation habe viele Anregungen aus der Kreisstadt Waldeck-Frankenbergs mit ins Obere Edertal nehmen können.
Bildunterschrift
Gäste aus dem Oberen Edertal begrüßte Erster Kreisbeigeordneter Karl-Friedrich Frese bei einer Besichtigung des Verwaltungsneubaus des Landkreises. Foto: Landkreis Waldeck-Frankenberg