Landkreis Waldeck-Frankenberg startet Initiative „Soziale Dörfer leben!“

Um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken und die Lebensqualität in der Region nachhaltig zu verbessern, hat der Landkreis Waldeck-Frankenberg die Initiative „Soziale Dörfer leben!“ ins Leben gerufen. Das Projekt, gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, zielt darauf ab, Menschen vor Ort zu unterstützen, miteinander in Kontakt zu treten und gemeinsam ihre Umgebung aktiv zu gestalten.

Konkret bedeutet das, bei der Erschaffung oder Weiterführung sozialer Begegnungsorte zu unterstützen, die für alle Bürgerinnen und Bürger offen sind für vielfältige Aktivitäten. Einwohnende sollen so ermutigt werden, ihre Ideen einzubringen und gemeinsam an Projekten zu arbeiten, die das Leben in ihrer Gemeinde attraktiver machen.

Vielfältige Begegnungsorte
Die Begegnungsorte können dabei vielfältig sein: „In meinem Heimatdorf beispielsweise gibt es ein altes Backhaus in Privatbesitz. Eine Gruppe möchte das Backhaus wiederbeleben, um selbst und auch zusammen mit anderen regelmäßig Brot zu backen“, berichtet die Koordinatorin des Projekts beim Landkreis Katharina Oberhofer-Ast vom Fachdienst Dorf- und Regionalentwicklung. Die Backtage sollen publik gemacht werden, so dass alle Menschen kommen können, die entweder selbst backen möchten oder einfach Lust auf Gesellschaft haben. „Durch diese Initiative öffnen sich weitere Möglichkeiten. Vielleicht gibt es irgendwann mal einen Workshop zum Thema Teigherstellung oder Veranstaltungen, die den Backtag umrahmen und vieles anderes mehr. Wir sehen: Soziale Orte können ganz unterschiedlich gestaltet sein.“

Landkreis unterstützt durch Beratung und Vernetzung
Der Landkreis Waldeck-Frankenberg möchte Menschen und Initiativen unterstützen, die Ideen für weitere solcher sozialen Orte in Waldeck-Frankenberg haben. Der Fachdienst Dorf- und Regionalentwicklung bietet Hilfe bei der Umsetzung der Ideen an, beispielsweise vernetzt er mit potenziellen Partnern. Auch unterstützt er bei der Suche nach den passenden Fördermöglichkeiten und vermittelt die richtigen Ansprechpersonen.

Ziel ist es, den ländlichen Raum durch solche Projekte zu beleben und weiterzuentwickeln. „Das Projekt soll dazu beitragen, die Lebensqualität in unserer Region weiter zu verbessern und gleichzeitig der Abwanderung aus ländlichen Räumen entgegenwirken", betont Landrat Jürgen van der Horst. "Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich aktiv an der Gestaltung ihrer sozialen Orte zu beteiligen."

Weitere Informationen gibt es bei Katharina Oberhofer-Ast unter Tel. 05631 954 2181 oder per E-Mail und online.  


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