Neubau Berliner Schule Korbach: Grundschwellenlegung ist erfolgt

Wenn ein mehrgeschossiges Schulgebäude im Landkreis Waldeck-Frankenberg erstmals fast komplett in Holzbauweise errichtet wird, genauer gesagt zu 90 Prozent, ist das eine besondere Feierstunde wert. Einzig die notwendigen Treppenhäuser und der Aufzugsschacht sowie der Keller werden beim Neubau der Berliner Schule in Korbach in Stahlbetonbauweise errichtet. So konnten Landrat Jürgen van der Horst und Erster Kreisbeigeordneter Karl-Friedrich Frese ganz neu zu einer Grundschwellen- statt der alten Tradition einer Grundsteinlegung einladen.

Gemeinsam mit den Mitgliedern des Kreisausschusses und weiteren geladenen Gästen füllten sie eine „Zeitkapsel“ mit einer Tageszeitung, Bauzeichnungen vom Gebäude und ein paar Münzen und ließen die Zeugnisse des Tages der Feierstunde mit einbauen. „Vielleicht begründen wir mit dieser Grundschwellenlegung sogar eine neue Tradition“, so Landrat und Erster Kreisbeigeordneter mit Blick auf künftige weitere eventuelle Holzbauweisen von Schulgebäuden.

Die Mitglieder des Kreisausschusses konnten sich bei der Feierstunde davon überzeugen, dass der Neubau der Berliner Schule gut voranschreitet. Errichtet wird ein dreigeschossiges Gebäude; im Erdgeschoss wird die Verwaltung untergebracht, außerdem findet die Betreuung dort ihren Platz. Musik- und Kreativraum sowie die Mensa runden das ebenerdige Stockwerk ab. Im 1. und 2. Obergeschoss befinden sich die Klassen- und Differenzierungsräume. Zwei Innenhöfe sorgen im kompakten Baukörper für die notwendige Belichtung von Fluren und Ruhezonen.

Ebenfalls ein Novum bei einem Schulneubau: Auf eine große WC-Anlage wird in Absprache mit der Schulleitung verzichtet. Stattdessen gibt es Unisex-Toiletten, also Einzeltoiletten mit Handwaschbecken ohne eigenen Vorraum. Die Schule ist für einen vierzügigen Betrieb ausgelegt, das bedeutet 16 Klassen mit rund 400 Kindern.


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