Kreiskrankenhaus organisiert Übergangsbetrieb – Hotline für Patienten
Nach dem Brand im Kreiskrankenhaus Frankenberg hat das Haus seinen Betrieb kurzfristig umorganisiert und wird bereits ab der kommenden Woche alle Leistungen wieder anbieten – wenn auch ein wenig eingeschränkt. Patienten können mit Notfällen ins Krankenhaus kommen. Um offene Fragen zu klären, hat das Krankenhaus zudem eine Hotline unter Tel.: 06451 – 55 1515 geschaltet, die täglich von 8 bis 20 Uhr erreichbar ist.
Durch den Brand im Altbau und die dadurch entstandene Rauchentwicklung sind besonders einige Stationen mit Patientenzimmern, die Räumlichkeiten der Kinderarztpraxis und die des Medizinischen Versorgungszentrums in Mitleidenschaft gezogen worden. Ärzte- und Pflegeteams stehen in den Startlöchern – und die Klinik hat ihren Betrieb flexibel umorganisiert.
Kinderarztpraxis im Schulzentrum für Pflegeberufe
Die Kinderarztpraxis von Malakeh Dali wird dementsprechend im benachbarten Schulzentrum für Pflegeberufe untergebracht. Die vereinbarten Termine sind leider bis auf Weiteres abgesagt. Eine Akut-Sprechstunde ist aber eingerichtet: Eltern können bei Notfällen mit ihren Kindern in die Praxis kommen.
MVZ-Betrieb in Ersatz-Räumlichkeiten
Auch der Betrieb des Medizinischen Versorgungszentrums wurde entsprechend umorganisiert. Patienten, die einen OP-Termin haben, werden kontaktiert, ob der Eingriff wie geplant stattfinden kann. Bereits vereinbarte Nachsorgetermine finden wie gewohnt statt. Ebenso die vereinbarten regulären Sprechstundetermine oder die offene Sprechstunde. Diese Termine finden bis auf Weiteres in den Räumlichkeiten der Zentralen Notaufnahme am Haupteingang des Krankenhauses statt.
Auch der Betrieb der Fachabteilungen Gynäkologie und Geburtshilfe, Chirurgie, Innere Medizin und Geriatrie wurde flexibel angepasst: Alle medizinischen Leistungen werden angeboten. Die geplanten Operationen finden ebenfalls zum großen Teil statt. Alle Patienten, die einen Termin haben, werden aber nochmals persönlich kontaktiert. Lediglich die Termine im Bereich Endoskopie können momentan noch nicht wieder stattfinden. Die Sprechstunde des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes (ÄBD) der Kassenärztlichen Vereinigung kann momentan ebenfalls nicht am Kreiskrankenhaus stattfinden. Patienten können sich aber weiterhin an die 116 117 wenden und bekommen dort Infos, wo die Sprechstunden übergangsweise stattfinden.
Kreißsaal steht bereit
Zudem stehen auch der Kreißsaal und die Geburtshilfe uneingeschränkt bereit: Geburten finden am Kreiskrankenhaus wie gewohnt statt. Auch der für den am Dienstag, 5. November um 19 Uhr angesetzte Informationsabend für werdende Eltern inklusive Kreißsaalführung wird wie gewohnt starten. Treffpunkt dafür ist der Wartebereich am Haupteingang.
Notfälle werden umfassend versorgt
Auch Patienten, die als Notfall eigenständig in die Klinik kommen, werden umfassend versorgt. Sie können mit allen Notfällen wie bisher ins Kreiskrankenhaus kommen und werden dort uneingeschränkt versorgt – auch stationär. Die Zentrale Notaufnahme ist dafür 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche geöffnet.
„Gemeinsam mit unseren Teams aus Medizin, Pflege und Verwaltung haben wir unseren Betrieb kurzfristig umorganisiert“, sagt die Geschäftsführerin der Klinik Margarete Janson. „Wir können alle medizinischen Leistungen anbieten – teilweise in Ersatz-Räumlichkeiten. Da durch den Brand insbesondere Patientenzimmer betroffen sind, sind wir lediglich in der stationären Versorgung nicht ganz so aufnahmefähig wie sonst.“ Für den engagierten Einsatz dankt die Klinikleitung dem gesamten Team. Alle aktuellen Infos stellt die Kreisklinik jederzeit auch online auf ihrer Webseite.
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