Neues Wohnquartier für Geflüchtete in Korbach eröffnet

Der Landkreis Waldeck-Frankenberg eröffnet eine neue Unterkunft zur Unterbringung schutzsuchender Menschen in Korbach. Das "Wohnquartier Am Kniep", wird ab Ende Juli 2024 einen wichtigen Beitrag zur Wohnraumversorgung von geflüchteten Menschen im Landkreis leisten.

Die neue Unterkunft befindet sich in den Räumlichkeiten des ehemaligen Gesundheitsamtes. Dieser Standort wurde aufgrund seiner zentralen Lage und der guten infrastrukturellen Anbindung bewusst gewählt. Die Nähe zu wichtigen städtischen Einrichtungen und die bestehende Infrastruktur schaffen optimale Bedingungen für die Integration der Bewohnerinnen und Bewohner in das Gemeinwesen.

Karl-Friedrich Frese, der Erste Kreisbeigeordnete des Landkreises, unterstreicht die Bedeutung dieses Projekts: „Mit der Eröffnung des 'Wohnquartiers Am Kniep' setzen wir ein klares Zeichen der Solidarität und Menschlichkeit. Der Landkreis Waldeck-Frankenberg steht in der Verantwortung, schutzsuchenden Menschen einen sicheren Ort zum Leben und die Möglichkeit zur Integration zu bieten. Mit der Unterkunft gehen wir einen weiteren Schritt in diese Richtung.“

Das Wohnquartier bietet auf drei Etagen verteilt Kapazitäten für insgesamt 88 Personen. Es ist modern und funktional ausgestattet und verfügt über 29 Bewohnerzimmer, sechs Duschräume mit insgesamt 14 Duschen, 11 Toilettenräume mit 17 Toiletten und Waschbecken, vier Kochräume mit insgesamt 13 Herden sowie drei Waschräume mit insgesamt zehn Waschmaschinen und Trocknern. Auf jeder Etage befindet sich zudem ein Aufenthalts- und Schulungsraum. Das Erdgeschoss wurde zu einer barrierefreien Etage umgebaut, die auch mit einem entsprechenden Badezimmer ausgestattet ist. Durch diese sorgfältig durchdachte Infrastruktur stellt der Landkreis sicher, dass die Bewohnerinnen und Bewohner alle notwendigen Voraussetzungen für ein möglichst selbstbestimmtes Leben vorfinden.

Vom Bauantrag bis zur Fertigstellung des Wohnquartiers vergingen nicht einmal zwölf Monate: Hinter der Umsetzung dieses Projektes steht ein engagiertes Team aus den Fachdiensten Gebäudewirtschaft und Soziale Angelegenheiten des Landkreises, die auch vor Ort für die Betreuung und Unterstützung der Geflüchteten sorgen werden. Dies umfasst unter anderem Sozialarbeiter, Betreuer sowie Hausmeister. Das gesamte Personal ist darauf vorbereitet, die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner bestmöglich zu erfüllen und sie bei ihrer Integration zu unterstützen.

„Wir haben diese Unterkunft mit viel Bedacht und einem hohen Maß an Verantwortungsbewusstsein geplant und eingerichtet. Unser Ziel ist es, den geflüchteten Menschen nicht nur eine Unterkunft zu bieten, sondern auch einen Ort, an dem sie sich sicher und willkommen fühlen“, betont Karl-Friedrich Frese. „Das ehemalige Gebäude des Gesundheitsamts soll nicht auf unbegrenzte Zeit als Unterbringung genutzt werden. Es müssen nachhaltige Lösungen gefunden werden, die Menschen hier entsprechend aufzunehmen “, ergänzt Frese weiter. Die Entwicklungen der Flüchtlingszahlen werden vom Landkreis weiterhin beobachtet. Je nachdem wie sich die Zahlen im Laufe des Jahres entwickeln, kann das „Wohnquartier Am Kniep“ die unterzubringende Anzahl an Flüchtlingen aufnehmen und das „Wohnquartier Flechtdorfer Straße“ wird gegebenenfalls nicht mehr benötigt.  


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