Jugendberufsagentur veranstaltete Fachtagung
Wie kann man junge geflüchtete Menschen im Übergang von der Schule in den Beruf besser unterstützen? Zu diesem Thema hat die gemeinsame Jugendberufsagentur der Landkreise Waldeck-Frankenberg und Schwalm-Eder eine Fachtagung in Bad Wildungen veranstaltet.
Der Erste Kreisbeigeordnete Karl-Friedrich Frese begrüßte dort über 60 Teilnehmende. Im ersten Vortrag von Reinhold Gravelmann aus Hannover ging es um die berufliche Integration von jungen geflüchteten Menschen. Terhas Andezion aus Kassel berichtete in einem zweiten Vortrag darüber, wie man speziell Mädchen und junge geflüchtete Frauen im Übergang Schule-Beruf besser unterstützen kann.
Individuelle Unterstützung beim Übergang von Schule zu Beruf
Der Übergang von der Schule in den Beruf gestaltet sich für viele junge Menschen als schwierig und gerade junge geflüchtete Menschen stehen vor besonderen Herausforderungen: Sie müssen besondere Hürden nehmen wie traumatische Fluchterfahrungen, sprachliche Barrieren, fehlende Informationen zum deutschen Ausbildungs- und Beschäftigungssystem, teilweise langwierige Prozesse der Anerkennungsverfahren oder auch die schwierige Vereinbarkeit von Kinderbetreuung und Beruf. Hier braucht es eine engmaschige Betreuung und individuelle Unterstützung. Auch künftig wird die Jugendberufsagentur noch vielen weiteren Themen im Übergang Schule-Beruf begegnen. Ziel ist es, gemeinsam mit allen Partnern Problematiken zu erörtern und weitere Maßnahmen für junge Menschen zu entwickeln.
Hintergrund
In der Jugendberufsagentur arbeiten die Kreise Waldeck-Frankenberg und Schwalm-Eder seit 2018 in einem bundesweit einzigartigen Projekt unter dem Motto „Kein Jugendlicher darf verloren gehen“ zusammen. Dabei arbeiten die beiden Kreisverwaltungen, die beiden Jobcenter, die Korbacher Agentur für Arbeit und das staatliche Schulamt in Fritzlar eng miteinander. Weitere Informationen über Unterstützungsmöglichkeiten im Übergang Schule-Beruf findet man auf der Homepage der Jugendberufsagentur.