Neues Landkreis-Gebäude fertig: Umzüge starten im April

Nach rund zwei Jahren Bauzeit ist das neue Verwaltungsgebäude des Landkreises Waldeck-Frankenberg am Südring nahezu fertiggestellt. Der neue Komplex wird die Fachdienste Gesundheit, Jugend und Soziale Angelegenheiten beherbergen – es aber durch freiwerdende Kapazitäten im Kreishaus ermöglichen, viele Fachdienste der Kreisverwaltung künftig räumlich wieder stärker im Behördenviertel am Südring zu vereinen.

Die offizielle Einweihung soll bei einem Betriebsfest im Sommer gefeiert werden. Ab Mitte April starten jedoch bereits die Umzüge in das neue Verwaltungshaus, das sich direkt neben dem Korbacher Kreishaus befindet und in das der Landkreis rund 16,5 Millionen Euro investiert hat.

190 Arbeitsplätze, 6.000 Quadratmeter
In den vergangenen Jahren mussten immer wieder externe Büroräume – sowohl in Frankenberg, als auch in Korbach oder Dorfitter – angemietet werden, um den notwendigen Raumbedarf für die Mitarbeitenden der Kreisverwaltung abzudecken. Mit dem Einzug in das neue barrierefreie Gebäude, das insgesamt 190 Büro-Arbeitsplätze bietet, wird jetzt auf rund 6.000 Quadratmetern der dringend benötigte Ausgleich geschaffen. Das neue Raumprogramm wurde von den Architekten und Planern gemeinsam mit den Fachdienstleitungen und Dezernenten des Landkreises entwickelt.

Laubengang verbindet Neubau mit Kreishaus
Baustart für das Projekt war in 2021. Errichtet wurde ein dreigeschossiges Gebäude in Hybridbauweise – also aus Holz, Beton und Stahl – mit vielen raumhohen Fensterelementen. Die Räumlichkeiten wurden in drei Baukörpern angeordnet. Im Stahlbetonkern befinden sich die Funktionsräume für Technik, sanitäre Anlagen und Teeküchen. Die Büro- und Besprechungsräume wurden drum herum geplant. Zwei Treppenhäuser sowie Aufzüge verbinden die verschiedenen Ebenen miteinander. Die Fassade besteht aus einer vorgerauten Holzverkleidung. Die umlaufenden Balkone dienen der Wartung der Fassade und der Fensterreinigung sowie zur Befestigung einer Rankkonstruktion, die Kletterpflanzen Halt gibt, die wiederum für eine natürliche Verschattung sorgen werden.  Durch einen überdachten Laubengang ist der Neubau mit dem Kreishaus verbunden. Mit einem begrünten Dach inklusive Fotovoltaik-Anlage sowie einer Luft – Wärmepumpe weist das der neue Komplex zudem hohe Umweltstandards und energetische Effizienz auf. Auch neue Parkmöglichkeiten sind rund um den Gebäudekomplex herum entstanden.

In jedem der drei Baukörper befindet sich einer der Fachdienste, so dass für Besucherinnen und Besucher eine klare Orientierung innerhalb des Gebäudes gegeben ist. Erste Anlaufstelle für sie wird das Info-Büro sein, das mit Backoffice und vorgelagertem Tresen im Foyer liegt. Dort können sich die Besucherinnen und Besucher anmelden und werden von den Mitarbeitenden zu ihren Terminen in die entsprechenden Besprechungs- oder Büroräume abgeholt. Daher befinden sich im Erdgeschoss auch mehrere großzügige Wartebereiche, um den Publikumsverkehr aufnehmen zu können. „Wir haben im Rahmen des Projekts entsprechende Mittel in die Hand genommen, um am Standort in Korbach ein bürgerfreundliches und serviceorientiertes Bürogebäude zu errichten, das auch den Ansprüchen der neuen modernen Arbeitswelt Rechnung trägt“, sagt Landrat Jürgen van der Horst. „Weiterhin ermöglicht uns der Neubau eine Zentralisierung unserer Angebote am Standort.“

Angebote werden im Behördenviertel gebündelt
Bereits im April werden die Umzüge in die neuen Räume starten: Zuerst zieht der Fachdienst Gesundheit des Landkreises in den Neubau um, der sich aktuell noch in einem veralteten Verwaltungsgebäude Am Kniep in Korbach befindet. Das ehemalige Gebäude wird danach aufgegeben. Im Anschluss daran werden bis Anfang Juli die Fachdienste Soziale Angelegenheiten und Jugend umziehen, die sich in Korbach aktuell noch im Kreishaus befinden. Durch die frei werdenden Kapazitäten im Kreishaus werden nach einer Sanierung der Räume dort die ausgegliederten Fachdienste in das Stammhaus am Südring zurückkehren.

„Wir haben für die Kreisverwaltung ein gezieltes Raumprogramm erarbeitet, das es uns künftig ermöglichen wird, die derzeit noch dezentralen Serviceangebote für die Bürgerinnen und Bürger mehrheitlich an einem Standort zu bündeln“, sagt der Erste Kreisbeigeordnete Karl-Friedrich Frese. „Zudem ermöglicht uns die Investition, alte Immobilien zu veräußern und Mietverhältnisse zu beenden, sodass mittelfristig eine nicht unbedeutende Refinanzierung zu erwarten ist.“ Zudem gibt es für die Leistungen und Beratungsangebote des Landkreises künftig eine zentrale Anlaufstelle im Behördenviertel.

Für die Übergangszeit zwischen den Umzügen bittet der Landkreis um Verständnis darum, dass es zu Verzögerungen oder Beeinträchtigungen in der Erreichbarkeit der Fachdienste kommen kann. „Wir haben die Umzüge so geplant, dass logistisch die einzelnen Schritte gut ineinander greifen“, sagt der stellvertretende Leiter des Fachdienstes Gebäudewirtschaft Dirk Wilke. „Vor Ort kann sich aber immer noch die ein oder andere Herausforderung ergeben, die wir dann spontan lösen müssen.“ Sobald die Umzüge starten, wird der Landkreis daher noch einmal gesondert darüber informieren, welche Fachdienste wann wie erreichbar sind.  „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, dies alles gut und zügig abzuwickeln.“


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Verwaltungsstellen des Landkreises Fachdienst Gebäudewirtschaft Online-Terminvereinbarung


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