Digitalisierung der Schulen: Landkreis informiert online
Um über den aktuellen Stand der Digitalisierung in den Schulen noch besser zu informieren, hat der Landkreis Waldeck-Frankenberg dazu einen großen Themenbereich auf seiner Webseite eingerichtet. Vom Glasfaserkabel in der Erde bis hin zum Tablet im Klassenzimmer: Welche Schritte umgesetzt werden, um die Schulen fit für die digitale Zukunft zu machen, darüber erhalten Interessierte online viele nützliche Infos.
Wann ist meine Schule fertig digitalisiert? Wer stellt welche Endgeräte? Woher bekomme ich die gewünschte Software? Neben vielen Basisinformationen rund um den Digitalpakt und den Ausbaustand an den Schulen hat der Landkreis auch Antworten auf diese und weitere Fragen auf dem Online-Portal zusammengefasst. Da es in Sachen Digitalisierung zudem eine Schnittmenge mit den Aufgaben des für den Landkreis zuständigen Staatlichen Schulamtes in Fritzlar gibt, hat der Landkreis bei der Erstellung der Seite mit selbigem zusammengearbeitet – und auch viele hilfreiche Informationen des Schulamtes mit in die Seite integriert.
Online-Umfrage zum Informationsangebot
„Im Zusammenhang mit der Digitalisierung kommen naturgemäß viele Fragen auf – bei den Kindern und Jugendlichen, den Eltern, Lehrkräften, aber auch bei den Schulleitungen und der Schulgemeinde. Uns ist es wichtig, aktuell und vielfältig über den aktuellen Stand zu informieren. Daher haben wir die Plattform ins Leben gerufen“, erläutert Landrat Jürgen van der Horst. Damit keine Frage unbeantwortet bleibt, können Interessierte zudem an einer Online-Umfrage teilnehmen, damit der Service und die Informationen ständig aktualisiert werden können. Auch die Schulen des Landkreises wurden bereits um Feedback gebeten. Die Infos werden nach und nach eingearbeitet und stetig aktualisiert. „Nur, wenn wir wissen, welche Themen die Menschen im Zusammenhang mit der Digitalisierung in Schulen bewegen, können wir reagieren – und gezielt informieren.“ Der Landkreis freut sich daher über Feedback auf diesem Weg.
Schulen möglichst schnell ausstatten
„Ziel unserer Digitalisierungsstrategie in Schulen ist es, alle Gebäude möglichst schnell mit der entsprechenden Technik zu versehen“, so der Landrat weiter. Da das aber nicht alles auf einmal gemacht werden kann, gibt es eine Prioritätenliste. Bei der Entscheidung darüber, welche Schulen wann an der Reihe sind, spielen die bereits vorhandene digitale Ausstattung, der technische Ausbaustand, bereits laufende oder geplante Bau- oder Sanierungsmaßnahmen, Schulform und Standort eine Rolle. „Schnell umsetzbare Maßnahmen realisieren wir sehr zügig“, betont der Landrat weiter. Hierbei gehe es vor allem um den Kauf von Zubehör für Screens und Präsentationstechnik.
Interaktiver Unterricht
So werden die Schulen, die bereits über eine moderne Grundausstattung – also über die entsprechenden Leitungen und die Verkabelung verfügen – kurzfristig mit dem notwendigen Zubehör versehen, damit die Technik in den Klassenräumen drahtlos genutzt werden kann. Bildschirminhalte von Tablets oder Smartphones können so direkt auf große Screens im Klassenzimmer projiziert werden. Der Unterricht kann so viel digitaler und interaktiver stattfinden. 22 Schulen profitieren bereits jetzt davon. Alle weiteren Schulen werden nach und nach folgen: Auch dort werden weiterhin notwendige Kabel verlegt, Mediensäulen um- oder neu gebaut und Präsentationstechnik installiert. Größere Projekte zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur sollen dabei möglichst zeitnah – jedoch bis spätestens Sommer 2025 – erfolgen. Und: Bei der kompletten Sanierung von Schulgebäuden soll die Digitalisierung einmal mehr ein gewichtiges Kriterium sein.
Hintergrund:
Für die Verbesserung der digitalen Vernetzung, WLAN an Schulen und die Anschaffung von Geräten investiert der Landkreis Waldeck-Frankenberg in den kommenden vier Jahren rund 10,4 Millionen Euro – finanziert aus eigenen Geldern sowie Bundes- und Landesmitteln. Damit werden die Schulen entsprechend umgebaut und technisch nachgerüstet. Voraussetzungen dafür sind nicht nur die Verfügbarkeit von entsprechenden Materialien, sondern auch von Fachplanern und Dienstleistern.