Regenbogenschule nutzt drahtlose Technik für interaktiven Unterricht
Digitalisierung ist ein wichtiger Baustein in der Bildung von Kindern und Jugendlichen. Daher treibt der Landkreis diese stetig voran, um Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften ein digital gestütztes Lernen und Lehren zu ermöglichen. In der Regenbogenschule in Frankenberg gehört die drahtlose Präsentationstechnik bereits zum Unterrichtsalltag.
Gemeinsam mit der Henkelschule in Vöhl und der Grundschule in Geismar gehört sie zu den ersten Schulen in Waldeck-Frankenberg, in denen die Maßnahmen des Digitalpaktes nahezu komplett abgeschlossen sind. Das bedeutet: Internetanschlüsse und Räume wurden so umgebaut, dass in allen Klassenzimmern nun drahtlose Präsentationstechnik genutzt werden kann. Für den Unterricht hat das einen großen Mehrwert: Die Wissensvermittlung kann durch interaktive Lernprogramme, Lehrvideos oder Filme unterstützt werden.
In der digitalen Zukunft angekommen
„Die Motivation bei den Kindern ist riesig“, freut sich der Leiter der Frankenberger Regenbogenschule Marco Scheithauer. „Wir sind jetzt in der digitalen Zukunft angekommen. Die digitalen Möglichkeiten fördern Lernprozesse und Spielfreude und besonders Übungsphasen können so noch kurzweiliger gestaltet werden.“ Davon überzeugte sich auch Landrat Jürgen van der Horst bei seinem Besuch in der Klasse 1b der Grundschule. Mit einem Tablet ausgestattet, übten die ABC-Schützen dort unterschiedliche Buchstaben und Laute in einem speziellen Lernprogramm.
„Die Kinder sind hoch motiviert. Dadurch, dass wir nicht nur interaktive Lernprogramme nutzen, sondern Inhalte auch ganz einfach auf einen großen Bildschirm in der Klasse projizieren können, bietet das eine ganz neue Form des Lernens“, berichtet auch die Klassenlehrerin Jasmin Lehmann. Bereits die Kleinen seien sehr technikaffin und freuten sich, die Technik nun auch im Unterrichtsalltag nutzen zu können. Ganz abgeschafft ist die gute alte Tafel aber nicht: „Die digitale Präsentationstechnik ist eine tolle Ergänzung zu einem ganzheitlichen Unterrichtskonzept“, sagt Lehmann.
10,4 Millionen Euro Investitionen in den kommenden vier Jahren
Das zu fördern, ist auch Ziel des Landkreises, der für die Ausstattung der Schulen im Landkreis verantwortlich zeichnet. Für die Verbesserung der digitalen Vernetzung, WLAN an Schulen und die Anschaffung von Geräten investiert der Landkreis Waldeck-Frankenberg in den kommenden vier Jahren 10,4 Millionen Euro. Alle Maßnahmen sollen bis zum Sommer 2025 umgesetzt werden. „Für die Verbesserung der digitalen Vernetzung investiert der Landkreis so rund vier Millionen Euro, für interaktive Tafeln und Displays etwa 3,5 Millionen Euro und für kabelloses Internet fast drei Millionen Euro“, gibt Landrat Jürgen van der Horst einen Überblick über den konkreten Einsatz der Mittel bis 2025.
Schulen möglichst schnell ausstatten
„Ziel unserer Digitalisierungsstrategie in Schulen ist es, alle Gebäude möglichst schnell mit der entsprechenden Technik zu versehen“, so der Landrat weiter. Da das aber nicht alles auf einmal gemacht werden kann, gibt es eine Prioritätenliste. Bei der Entscheidung darüber, welche Schulen wann an der Reihe sind, spielen die bereits vorhandene digitale Ausstattung, der technische Ausbaustand, bereits laufende oder geplante Bau- oder Sanierungsmaßnahmen, Schulform und Standort eine Rolle. „Schnell umsetzbare Maßnahmen realisieren wir sehr zügig“, betont der Landrat weiter. Hierbei gehe es vor allem um den Kauf von Zubehör für Screens und Präsentationstechnik.
Um über den aktuellen Stand der Digitalisierung in den Schulen noch besser zu informieren, hat der Landkreis Waldeck-Frankenberg dazu einen großen Themenbereich auf seiner Webseite eingerichtet. Vom Glasfaserkabel in der Erde bis hin zum Tablet im Klassenzimmer: Welche Schritte umgesetzt werden, um die Schulen fit für die digitale Zukunft zu machen, darüber erhalten Interessierte online unter www.landkreis-waldeck-frankenberg.de/digitalisierungderschulen viele nützliche Infos.
Wann ist meine Schule fertig digitalisiert? Wer stellt welche Endgeräte? Woher bekomme ich die gewünschte Software? Neben vielen Basisinformationen rund um den Digitalpakt und den Ausbaustand an den Schulen hat der Landkreis auch Antworten auf diese und weitere Fragen auf dem Online-Portal zusammengefasst. Da es in Sachen Digitalisierung zudem eine Schnittmenge mit den Aufgaben des für den Landkreis zuständigen Staatlichen Schulamtes in Fritzlar gibt, hat der Landkreis bei der Erstellung der Seite mit selbigem zusammengearbeitet – und auch viele hilfreiche Informationen des Schulamtes mit in die Seite integriert.