ProBe: Jugendliche können in Berufe hineinschnuppern

Im Rahmen der ProBe-Berufsorientierungstage konnten zahlreiche Schülerinnen und Schüler in unterschiedliche Berufsbilder hineinschnuppern. Das Programm gibt es nunmehr bereits seit 10 Jahren an den Beruflichen Schulen in Korbach und auch an der Hans-Viessmann-Schule in Frankenberg statt. Mehr als 2.000 Jugendliche haben bisher daran teilgenommen. 

Das Besondere an ProBe ist, dass die Jugendlichen die Möglichkeit haben, sich mit unterschiedlichen Berufsfeldern zu beschäftigen und diese auszuprobieren bevor eine Berufswahlentscheidung ansteht. Langfristiges Ziel ist es, dass Jugendliche sich nach Durchlaufen von ProBe bewusst für einen Beruf entscheiden und damit Ausbildungsabbrüche aufgrund falscher Vorstellungen verhindert werden können. Das kann auch beinhalten, genau zu wissen, was man nicht machen möchte. Dieses Ziel wurde in den meisten Jahrgängen erreicht, die Abbrecherquote ist beinahe auf null reduziert. 

Landrat Jürgen van der Horst sagt: Die ProBe-Berufsorientierungstage bieten eine spannende Chance, in unterschiedliche Berufsfelder hinein zu schnuppern. Hier haben Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, die praktischen Arbeitsergebnisse der älteren Jahrgänge kennenzulernen, um den Berufswunsch für sich selbst zu konkretisieren. Wer morgens früh aufsteht und gern zur Arbeit geht, gewinnt ein hohes Maß an Lebensqualität. Viele Arbeitgeber – insbesondere im Handwerk, der Gastronomie oder in den sozialen und Gesundheitsberufen – suchen händeringend nach jungen Talenten. Ich freue mich umso mehr, dass hier heute viele Jugendliche vor Ort sind, um diese Chance klug zu nutzen.“

Die Kooperation mit den Berufsschulen führt dazu, dass Schwellenängste abgebaut werden. Die Jugendlichen kennen sich an den Beruflichen Schulen aus und sind mutiger, nach dem Abschluss an der allgemeinbildenden Schule auch den Weg in die Berufliche Schule zu gehen. Die intensive Begleitung der Sozialpädagoginnen in dem Programm ermöglicht es, dass die Jugendlichen über 2,5 Jahre intensiv betreut werden. So können sowohl berufliche Fragestellungen, praktische Erfahrungen in den Berufsfeldern und Praktika, aber auch persönliche Anliegen geklärt und das Ziel des erfolgreichen Übergangs nach der allgemeinbildenden Schule im Blick behalten werden.