Kreisvolkshochschule: Direktor Harald Schulz geht in Ruhestand
Seit dem 1. Juni 1990 war er für die Kreisvolkshochschule Waldeck-Frankenberg tätig, anfangs als freier Dozent, später leitete er die Geschicke des Kreisverbandes für Erwachsenenbildung als Direktor. Nun hat Harald Schulz seinen verantwortungsvollen Posten mit Erreichen der Regelaltersgrenze an seinen Nachfolger Manuel Wolf übergeben. Landrat Dr. Reinhard Kubat und Kreisbeigeordnete Hannelore Behle als Dezernentin für Erwachsenenbildung dankten Harald Schulz in einer pandemiekonformen kleinen Feierstunde für sein jahrzehntelanges Wirken und verabschiedeten ihn in den Ruhestand.
Das kaufmännische Ausbildungs- und Trainingszentrum (KAT) war viele Jahre lang die Hauptwirkungsstätte von Harald Schulz als Mitarbeiter der Kreisvolkshochschule. Bereits nach wenigen Jahren der Tätigkeit dort wurde er zum stellvertretenden (1994) und schließlich zum pädagogischen (1997) Leiter ernannt, im Jahr 2001 übernahm er schließlich die Geschäftsführung. In 2007 bekam Harald Schulz als hauptberuflicher pädagogischer Mitarbeiter die Programmbereichsleitung für den Bereich Berufliche Bildung, Anfang 2008 wurde er dann zum stellvertretenden vhs-Direktor, bis er ab 1. August 2017 bis zu seinem Ausscheiden als Direktor tätig war.
In der Feierstunde würdigten die Verabschiedungsgäste Harald Schulz als fachlich souveräne und menschlich kooperative Persönlichkeit, die sich sowohl in der pädagogischen Arbeit als auch in der wirtschaftlichen vhs-Führung hoch verdient gemacht habe. Schon zu einer Zeit, in der „Netzwerk“ noch ein seltener Begriff war, habe er im kaufmännischen Arbeits- und Trainingszentrum zahlreiche Kontakte zu Partnern aufgebaut. Insbesondere Projektarbeit sei ihm wichtig gewesen und zukunftsgerichtet in die Entwicklung der vhs eingeflossen. Und auch die Herausforderung der Corona-Zeiten seit Anfang 2020 habe Harald Schulz mit Bravour gemeistert, kurzfristig die richtigen Entscheidungen treffen können, auf manchmal kaum absehbaren Grundlagen. Die Verabschiedungsgäste waren sich einig: kaufmännisches Ausbildungs- und Trainingszentrum und Kreisvolkshochschule haben Harald Schulz viel zu verdanken.
„Gibt es etwas Interessanteres und Nachhaltigeres, als die Idee des lebenslangen Lernens aktiv zu begleiten und zu fördern?“ fragte der zu verabschiedende vhs-Direktor und beantwortete die Frage für sich mit einem klaren „Nein“. Harald Schulz bedankte sich bei allen Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern, ob nun im Kollegenkreis, in der Kursleitung oder auf anderen Unterstützungsebenen. Er wisse die Erwachsenenbildung in Waldeck-Frankenberg bei seinem Nachfolger Manuel Wolf auf einem guten Weg, auch dank der Unterstützung des Landkreises in der Pandemiezeit, vor allem beim bereits eingeleiteten Digitalisierungsprozess.
Das Motto der Kreisvolkshochschule „zusammen leben – zusammen lernen – zusammenhalten“ könne hoffentlich bald auch wieder im gemeinsamen Erleben, im persönlichen Erfahrungs- und Wissensaustausch umgesetzt werden. Sein Nachfolger, zeigte sich Harald Schulz überzeugt, werde die vhs mit Innovations- und Überzeugungskraft zukunftsweisend weiterentwickeln.