Landrat übergibt Förderbescheide: 2,4 Millionen Euro für Oberes Edertal
Ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk erhielten die Städte Battenberg (Eder) und Hatzfeld (Eder): Landrat Dr. Reinhard Kubat übergab jeweils einen Förderbescheid über 1,2 Millionen Euro im Rahmen des Förderprogramms „Dorfentwicklung“ des Landes Hessen an die Bürgermeister Christian Klein und Dirk Juncker. In Battenberg wird damit die Errichtung eines Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) unterstützt, in Hatzfeld-Reddighausen die Festhalle saniert und zukunftstauglich gemacht. Beide Projekte tragen dazu bei, die Region sowohl für Ansässige als auch für neu Zugezogene attraktiv zu halten.
Landrat Dr. Kubat wies darauf hin, dass er bereits vor über 10 Jahren die ersten Ideen zur Verbesserung der medizinischen Versorgung im Landkreis konkretisiert habe. Die Errichtung des MVZ in Battenberg bringe diese Ideen nun zur Umsetzung. Das Gesundheitszentrum wird allgemeinärztliche und zahnärztliche Versorgung, eine Geschäftsstelle für den oder die Gemeindepfleger/ Gemeindepflegerin, eine Praxis für Physio- und Ergotherapie sowie Logopädie, eine podologische Praxis und ein Sanitätshaus vereinen. Bei Gesamtkosten von rd. 4,7 Millionen Euro brutto kommt die Höchstförderung von 1,2 Millionen Euro zur Anwendung.
Das gilt genauso für die Festhalle in Reddighausen, die zu einer multifunktionalen Einrichtung mit verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten in den Bereichen Kultur, Freizeitsport und Jugendarbeit optimiert werden soll. Im Zuge einer ersten Gebäudeuntersuchung stellte sich heraus, dass die angedachten Maßnahmen nicht in dem bestehenden Baukörper umgesetzt werden können. Im Zuge der Machbarkeitsstudie „Öffentliche Einrichtungen Reddighausen“ wurde daher ein Planungskonzept entwickelt. Es entspricht den Anforderungen an die Energieeinsparung, den Brandschutz und die Gebäudesicherheit und geht konform mit den Zielsetzungen des Entwicklungskonzepts der Stadt Hatzfeld. Die Gesamtkosten betragen hier 2,1 Millionen Euro.
Landrat Dr. Kubat: „Es wurden kaum je zuvor Förderbescheide mit einem solch großen Volumen bei uns im Landkreis übergeben.“ Die beiden Bürgermeister wiesen auf die hervorragende Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung hin, die vieles möglich gemacht habe, was vorher für kaum realisierbar gehalten wurde. Fachdienstleiter Dorf- und Regionalentwicklung Dr. Jürgen Römer betonte, die besondere Rolle, die diesem Bereich in der Amtszeit von Landrat Dr. Kubat zugewiesen wurde, lasse die Dorf- und Regionalentwicklung finanziell und fachlich einen Spitzenplatz einnehmen, und zwar sowohl landesweit, als auch bundesweit.